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Lisa Wölfel

 

1988     in Schweinfurt geboren
2009-2017   Studium der freien Malerei bei Prof.               Thomas Hartmann an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg
2015    Ernennung zur Meisterschülerin bei Prof. Thomas Hartmann
2015    Förderpreis des Kunstpreises der Nürnberger Nachrichten

Ausstellungsbeteiligungen
2012    Nürnberg, Bamberg
2015    Nürnberg
            Schloss Oberschwappach, Knetzgau
2016    Nürnberg

2017    lenz.komm (mit der Eschenauer Runde)
    
Einzelausstellung
2016    [ klammer auf [  
            Galerie im Saal, Eschenau    

 

Lisa Wölfel, aufgewachsen in Hassfurt, hat in Nürnberg an der Akademie der Bildenden Künste vor kurzem ihr Studium abgeschlossen und ist gerade dabei nach Leipzig umzuziehen. Sie ist das zehnte und vorläufig letzte Mitglied der Gruppe „Eschenauer Runde“. Besonders ihre Darstellungen von Menschen sind ein höchst belebendes Element für unsere Künstlergruppe. Wenn man beschreiben will, was auf ihren Bildern geschieht, kommt man um die Feststellung nicht herum, dass ihren Arbeiten etwas Flüchtiges, etwas Unvollkommenes anhaftet, so als ob die Bilder sich gerade im Vorüberziehen befinden würden. Dass diese Beschreibung ihrer Arbeitsweise entspricht, immer wieder Arbeiten aufzugreifen und etwas Weiteres daran zu tun, um sie dann wieder wegzustellen, bis sie erneut aufgegriffen werden, bestätigt den ersten Eindruck. Es ist ein Kampf um die Bildwerdung zwischen Verbergen und Eröffnen einer Idee, eines künstlerischen Handelns, der sich so als immerzu Vorläufiges manifestiert. Ein Streit zwischen Erde und Welt, wie es Heidegger ausgedrückt hat, zwischen dem Drang zur Wirklichkeit und der Angst vor einer Endgültigkeit, die keine Freiheit mehr kennt und keine weiteren Möglichkeiten zulässt. Schließlich ist Freiheit die Möglichkeit, zu neuen Ufern aufzubrechen, zumindest nach dem Dekret der Romantik. Lisa Wölfel hat nichts mit Romantik und auch nichts mit phänomenologischer Philosophie zu tun, sie lebt ausschließlich und äußerst konzentriert ihre selbst gestellte künstlerische Aufgabe.

Egon A. Stumpf

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